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Hoffnung auf ein gutes Leben

Lernen Sie einige der Kinder und Jugendlichen kennen, die durch die Unterstützung von DAMKA wieder Hoffnung bekamen.

Geringere Chancen im Leben

Kenia: Kinder und Jugendliche mit HIV erhalten kaum Unterstützung. Das Stigma der Krankheit, aber auch die weitverbreitete Armut, führt dazu, dass Kinder und Jugendliche ihre Medikamente nicht regelmässig einnehmen und grossem psychischem Stress ausgesetzt sind.

Lernen Sie einige der Kinder und Jugendlichen kennen, die mit der Unterstützung durch SolidarMed und die lokale Partnerorganisation DAMKA wieder Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben gefunden haben.

Because she could not accept her illness, Vivian's life was in danger: today she is a role model for others.

Ein Vorbild für andere: Vivian erzählt heute anderen ihre Geschichte und hilft Jugendlichen mit ähnlichem Schicksal dabei, ihren Weg zu finden. Das Bild zeigt sie an Ihrem Arbeitsplatz im DAMKA-Büro in Butere.

Vivian bei einem Club Meeting in Butere. Bei diesen monatlichen Treffen können sich die Begünstigten des Projekts austauschen und erhalten Infos rund um HIV und Aids.

Vivian (21 Jahre)

Mit ihrer bewegten Geschichte ist sie ein Vorbild für andere – und gibt heute als Peer Mentorin ihre Erfahrungen weiter.

Vivian stammt aus einem Dorf namens Mulikaka. Jahrelang hatte sie ihre Krankheit verleugnet und nicht akzeptiert. Dementsprechend nahm sie auch ihre Medikamente über 6 Jahre lang nicht regelmässig ein. Es fehlte eine Bezugsperson, die sie in ihrem Schicksal und im Umgang mit der Krankheit unterstützen konnte. Aufgrund der nicht eingenommenen Medikamente bekam sie Ausschläge und Wunden und war sehr klein und dünn für ihr Alter. Vivian besuchte die Schule zuerst nicht mehr regelmässig und brach diese schliesslich ganz ab. Mit 14 Jahren verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand drastisch und Vivian war in Lebensgefahr. Dank der engen Betreuung und Begleitung der lokalen Partnerorganisation von SolidarMed (DAMKA) lernte Vivian die Krankheit zu akzeptieren und begann ihre Medikamente korrekt einzunehmen. Mithilfe von DAMKA konnte sie sich wieder für die Schule anmelden und wiederholte den verpassten Schulstoff. Sie begann sich ehrenamtlich im Projekt zu engagieren und hilft heute anderen Jugendlichen mit ähnlichem Schicksal, indem sie diese als Mentorin begleitet.


Malaika nimmt an den monatlichen Clubtreffen teil und erhält psychosoziale Unterstützung. Ihr physischer und psychischer Gesundheitszustand hat sich dadurch deutlich verbessert.

Malaika (Mitte) besucht heute die Sekundarstufe regelmässig - sie ist sehr zielstrebig und geht gerne zur Schule.

Malaika* (15 Jahre)

Die fleissige Schülerin besucht die Oberstufe mit den Wahlpflichtfächern Geschichte und Wirtschaft. Dank der Unterstützung von DAMKA lebt sie heute in einem stabilen familiären Umfeld.

Die 15-jährige Malaika ist, wie ihre Mutter, HIV-positiv. Sie kommt aus einem Dorf in Butere im Westen Kenias. Als älteste von drei Mädchen verbrachte sie Ihre Grundschulzeit bei ihrer Grossmutter. Nach der Trennung von ihrem Vater, zog Malaikas Mutter ins weit entfernte Nairobi. Um die Familie ernähren zu können, arbeitete sie dort als Haushaltshilfe. Als die Grossmutter starb und dies nicht mehr möglich war, wurde die finanzielle Situation schwierig. Erschwerend kam hinzu, dass eine der beiden Schwestern von Malaika taubstumm ist und eine enge Betreuung und Unterstützung benötigte. Die Familie hatte kein geregeltes Einkommen, die Zukunft von Malaika stand auf unsicheren Beinen. Durch das Projekt erhielt die Familie Unterstützung in Form von Schulmaterial, psychologischer Betreuung und medizinischer Versorgung. Malaika nimmt heute ihre Medikamente regelmässig und verfolgt zielstrebig ihre Ausbildung. Sie erbringt gute schulische Leistungen und hat sich zu einer selbstbewussten, interaktiven jungen Frau zu entwickelt.

Durch zweijährige Berufslehren in einem Berufsbildungszentrum erhalten Jugendliche eine Chance, um später auf eigenen Beinen stehen zu können

Elyas telefoniert wöchentlich mit Kevin, seiner Ansprechperson bei DAMKA. Einmal im Monat, treffen sich die beiden persönlich.

Die monatlichen Club-Treffen tragen zu einem offenen Umgang mit der Krankheit bei. Der Austausch mit anderen Gleichaltrigen ist für die Betroffenen sehr wertvoll. 

Elyas* (18 Jahre)

Ein ruhiger junger Mann in der Ausbildung zum Schreiner – und grossen Plänen für die Zukunft.

Der 18-jährige Elyas lebt bei seiner Grossmutter. Nachdem sein Vater an Aids starb, suchte sich seine Mutter einen neuen Partner und liess ihre Kinder zurück. Seine Grossmutter ist sehr arm, weshalb die finanziellen Mittel für den Besuch der Sekundarschule fehlten. Mit dreizehn Jahren litt Elyas an Ausschlägen, ein Anzeichen dafür, dass er seine Medikamente nicht richtig einnahm. Durch das Projekt konnte Elyas die Schule weiterhin besuchen. Er erhielt zudem eine Pillenbox und eine Uhr, um die Einnahme der Medikamente zu erleichtern. Mittlerweile geht es ihm gut: ein Test im Mai dieses Jahres zeigte, dass die Viruslast tief ist. Seit September bestreitet er die Ausbildung zum Schreiner und möchte in Zukunft sein eigenes Geschäft eröffnen.

* Die Namen wurden zum Schutz der Privatsphäre anonymisiert.

Schenken Sie Hoffnung

Unterstützen Sie HIV-betroffene Kinder und Jugendliche in Kenia. Jeder Beitrag ermöglicht die Förderung weiterer Aktivitäten von SolidarMed.