30.06.2021
Wichtige Themen bei heiss-schwülem Wetter in Basel
Am 18. Juni 2021 hat die 95. Generalversammlung von SolidarMed mit anschliessender Podiumsdiskussion zum Thema Gesundheit und Klimawandel stattgefunden. Die Veranstaltung konnte unter den geltenden Covid-19-Massnahmen mit Zuschauern vor Ort im schwül-heissen Basel durchgeführt und Online übertragen werden.
95. Generalversammlung in Basel
Der Präsident, Niklaus Labhardt hat pünktlich nach Eintreffen aller Gäste die 95. Generalversammlung eigeläutet und die Teilnehmenden vor Ort und online begrüsst. Nach der Verabschiedung des Protokolls der Generalversammlung vom 5. September 2020 ging es direkt mit seinem Bericht weiter. Dieser schaffte einen kurzen Überblick über die vorherrschenden Gesundheitsprobleme auf dem afrikanischen Kontinent, präsentierte SolidarMed Highlights aus dem Jahr 2020 und blickte in die Zukunft.
Von der Geschäftsstelle präsentierte anschliessend Ilse van Roy, Leiterin der Programmabteilung, das Covid-19-Unterstützungsprogramm und die Oka Ventures in Mosambik im Detail, bevor der Geschäftsleiter, Jochen Ehmer, den Jahresbericht mit einer Gesamtübersicht der Geschäftsstelle abgerundet hat. Ebenfalls von der Geschäftsstelle, stellte Elisabeth Meier als Leiterin der Finanzen die Jahresrechnung sowie den Bericht der Revisionsstelle vor. Wiederum wurden die Kosten für Administration und Mittelbeschaffung im 2020 tief gehalten, sodass 83,2% der gewonnenen Mittel direkt in die Programme fliessen konnten. Die Anwesenden wie auch die Online-Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, Fragen an die verantwortlichen Personen zu richten. Als weiterer wichtiger Programmpunkt stand der Rücktritt von Maria Thiess aus dem Vorstand an. Niklaus Labhardt hat sich im Namen des Vorstandes und der Geschäftsstelle herzlich für ihren Einsatz in den letzten zwölf Jahren bedankt.
Klimakrise gleich Gesundheitskrise?
Im Anschluss an die offizielle Generalversammlung diskutierten Experten das Thema Gesundheit und Klimawandel aus unterschiedlichen Perspektiven. Klimaveränderungen haben zahlreiche Auswirkungen auf Menschen und ihre Umwelt. In besonderem Masse betroffen ist die menschliche Gesundheit. Bereits jetzt soll es Schätzungen der WHO zufolge jährlich rund 250’000 zusätzliche klimabedingte Todesfälle – durch Hunger, Krankheiten oder Hitze – geben.
Zu Beginn hat Ilse van Roy in ihrem Impulsreferat Lehren aus der Covid-19-Krise für den Umgang mit dem Klimawandel gezogen, um die Basis für eine angeregte Diskussion zu legen. Danach debattierte sie mit folgenden Personen: Janine Kuriger, Abteilungsleiterin Globalprogramm Klimawandel und Umwelt, Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA, Prof. Dr. Ivo Wallimann-Helmer, Experte in Umweltgerechtigkeit und Klimaethik and der Universität in Fribourg und Prof. Dr. Jakob Zinsstag-Klopfenstein, Leiter der Human and Animal Health Unit Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut in Basel.
Moderiert hat die Diskussion der Teamleiter der Wissenschaftsabteilung des Radio SRF, Thomas Häusler. Weil es dieses Jahr nicht möglich war einen Vertreter aus dem globalen Süden vor Ort zu begrüssen, wurden Aussagen des Landeskoordinators in Tansania, Benatus Sambili per Video eingespielt um eine direkte Stimme aus einem vom Klimawandel direkt betroffenen Land zu integrieren.
Veranstaltungen verpasst?
Kein Problem, Sie können beide Veranstaltungen hier nachschauen: