Asha – Hoffnung in Hyderabad
Im Projekt "Asha – Fenster der Hoffnung" finden Kinder von HIV-positiven Eltern in Hyderabad ein temporäres Zuhause und können sich ihrer Schulausbildung widmen.
Stigma rund um HIV erschwert Prävention
HIV-betroffene Menschen sind in Indien einer grossen Stigmatisierung ausgesetzt und werden von der Gesellschaft ausgeschlossen. Sie erhalten meist nicht die notwendige medizinische Behandlung und Unterstützung, die sie bräuchten. In diesem Projekt erhalten Kinder und Jugendliche eine angemessene Gesundheitsversorgung und psychologische Betreuung.
Keyfacts zum Projekt
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Ziel des Projekts
Kinder und Jugendliche von HIV- und armutsbetroffenen Familien in Hyderabad führen ein gesundes und unabhängiges Leben in Würde.
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Zielgruppen:
65 HIV/Aids- und armutsbetroffene Kinder und Jugendliche.
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Meilensteine
Kinder und Jugendliche in akuten Notlagen erhalten in unseren Wohnstätten ein temporäres Zuhause und Geborgenheit. Sie gehen zur Schule und erhalten die notwendige medizinische und psychologische Unterstützung.
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Methodik
Betrieb von einer Wohnstätte mit 24-Stunden Betreuung, Unterstützung bei Schulgebühren und -mitteln, sowie Nachhilfeunterricht und Hausaufgabenbetreuung.
Grosses Stigma rund um HIV und Aids in Indien
Das Stigma rund um HIV und Aids ist in Indien gross. HIV-positive Menschen werden aus der Familie und der Gesellschaft ausgeschlossen, sie werden selbst im Gesundheitswesen diskriminiert. Selbst (HIV-negative) Kinder werden bei Bekanntwerden des HIV-Status ihrer Eltern oft am Schulbesuch gehindert. Ihre Chancen auf (Berufs-) Bildung und eine finanziell stabile Zukunft sind dadurch stark reduziert. SolidarMed engagiert sich zusammen mit ihrem lokalen Partner, der "John Foundation", in Hyderabad für HIV- und armutsbetroffene Kinder, Jugendliche und ihre Eltern. Sie werden gesundheitlich und psychologisch betreut. Zudem werden drei Wohnstätten für besonders schutzbedürftige Kinder und Jugendliche betrieben.
Zugang zu einem sicheren Ort und Bildung
Kinder, deren HIV-positive Eltern die Verantwortung gegenüber ihren Kindern nicht mehr wahrnehmen können oder an Aids verstorben sind, werden in einer Wohnstätte aufgenommen. Die Kinder der Wohnstädte werden medizinisch versorgt und erhalten bei Bedarf professionelle psychologische Betreuung. Kinder aus Familien mit schwierigen finanziellen Verhältnissen erhalten einen Beitrag an die Schulgebühren sowie Kosten für Uniformen, Bücher und Prüfungsgebühren.
Die Kinder und Jugendlichen, die die Schule abbrechen mussten, erhalten die notwendige Fürsorge und fachliche Betreuung, damit sie ihre reguläre Schule beenden können. Die tägliche Aufgabenhilfe in drei Aufgabehilfezentren ist für den schulischen Erfolg der Kinder zentral und steigert die Schulleistungen erheblich.
Auslaufen des Projekts
Die Partnerorganisation vor Ort, die «John Foundation» ist eine grosse, erfolgreiche und gut vernetzte NGO. Die Organisation ist dabei, seine Aktivitäten auf einen dritten Ausbildungscampus und weitere Wohnstätten auszudehnen, und wird in Zukunft nicht mehr von SolidarMeds Unterstützung abhängig sein. SolidarMed wird die Kinder und Jugendlichen, die bereits in der Schule sind, noch bis 2027 unterstützen und sich danach aus dem Projektgebiet zurückziehen.