Simbabwe: Risiko Herzinfarkt
Die ungenügende Versorgung von Herzkreislauf - Erkrankungen führt zu frühem Tod. In Verbindung mit anderen Gesundheitsrisiken leiden viele Patientinnen und Patienten.
Doppelte Belastung
Simbabwe kämpft mit einer Doppelbelastung in der Gesundheitsversorgung: Infektionskrankheiten sind noch immer für die meisten Todesfälle verantwortlich. Gleichzeitig hat sich die Anzahl nicht übertragbarer Krankheiten wie Herzkreislauf-Erkrankungen oder Krebs seit der Jahrtausendwende beinahe verdoppelt. Patientinnen und Patienten spüren eine grosse Unterversorgung.
Keyfacts zum Projekt
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Ziel des Projekts
Verbesserte Versorgung von Patient/innen mit chronischen Krankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes.
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Zielgruppen
Patient/innen mit Diabetes und Bluthochdruck in ländlichen Gebieten.
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Meilensteine
Personal ist geschult, Bevölkerung sensibilisiert, Versorgung ist verbessert.
Projekt in Kürze
Nicht übertragbare Krankheiten sind in Simbabwe für fast einen Drittel der Todesfälle verantwortlich. Sie sind ein drängendes Problem in der Gesundheitsversorgung. Das Wissen der Bevölkerung ist jedoch gering, die Diagnosemöglichkeiten fehlen oft. SolidarMed hilft, Bluthochdruck und Diabetes richtig zu diagnostizieren und zu behandeln.
Chronische Krankheiten sind in Simbabwe schlecht kontrolliert. Viele wissen nicht, dass sie betroffen sind oder sie leiden still. Komplikationen wie Nierenversagen, Erblindung und Amputationen sind die Folge. Das Gesundheitsministerium hat reagiert und nicht übertragbare Krankheiten zu einer Priorität erklärt.
SolidarMed unterstützt das Gesundheitsministerium dabei, Diabetes und Bluthochdruck in den Distrikten Zaka, Bikita und Chiredzi frühzeitig zu erkennen und die entsprechende Behandlung anzubieten. Wir schulen das Personal in den Spitälern, damit dieses die Krankheiten zu erkennen und behandeln lernt. Zum Beispiel begleiten wir das Personal bei der Durchführung von Augenspiegelungen, um Erblindungen zu vermeiden.
SolidarMed stellt Blutdruck- und Blutzuckermessgeräte zur Verfügung und unterstützt die Behörden bei der Beschaffung notwendiger Medikamente und Ausrüstung. In den Dörfern führen wir Kampagnen durch und klären die Bevölkerung über die Bedeutung gesunder Ernährung sowie regelmässiger Bewegung auf.
Chronische Krankheiten stellen die Gesundheitssysteme unserer Projektländer vor grosse Herausforderungen. Denn sie sind neben den gefährlichen Infektionskrankheiten wie HIV/Aids, Tuberkulose und Malaria eine zusätzliche Belastung.