Lesotho: Diabetes und Bluthochdruck bekämpfen
Dank SolidarMed wissen Menschen von ihrer chronischen Erkrankung und erhalten Zugang zu Behandlung.
Auch in Lesotho leiden immer mehr Menschen an chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes – oft ohne es zu wissen. Insbesondere in den abgelegenen Regionen braucht es dringend Sensibilisierung, Medikamente und Schulungen, um Erkrankte zu versorgen und Neuerkrankungen vorzubeugen.
Keyfacts zum Projekt
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Ziel des Projekts
Die Belastung der Gesundheitssysteme und der Gesellschaft durch nicht-übertragbare Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck wird verringert.
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Zielgruppen
Chronisch kranke Menschen sowie Menschen mit hohem Erkrankungsrisiko in Butha-Buthe und Mokhotlong.
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Methodik
Durchführung einer Studie zur Verbreitung von Bluthochdruck und Diabetes in Lesotho, Schulung von medizinischem Personal und Dorfgesundheitsberatenden, Sensibilisierung der Bevölkerung zu gesunder Lebensweise
Keyfacts zum Projekt
Lesotho
Alarmierende Zunahme an chronischen Krankheiten
Chronische, nicht-übertragbare Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck sind eine immer häufigere Todesursache in Lesotho und hemmen die gesellschaftliche und ökonomische Entwicklung. Um möglichst wirksam dagegen vorgehen zu können, sammelt SolidarMed detaillierte Daten zur Verbreitung chronischer Krankheiten in der Bevölkerung, der Anzahl Betroffener mit und ohne Zugang zu Therapie sowie dem Auftreten von Folgeschäden wie Nierenschädigungen.
Das Gesundheitswesen an die neue Situation anpassen
Im Unterschied zu HIV fehlt es bei nicht-übertragbaren Krankheiten in Lesotho vielerorts an Möglichkeiten zur Diagnose und Behandlung. Denn Medikamente und Therapien sind selten vorhanden und sehr teuer, und dem Gesundheitspersonal fehlt es an aktuellem Wissen und Ausrüstung. SolidarMed schult daher das Gesundheitspersonal, bewirkt die Anpassung von Behandlungsrichtlinien und unterstützt Gesundheitseinrichtungen bei der Versorgung mit medizinischer Ausrüstung und Medikamenten.
Dorfgesundheitsberatende als bewährtes Mittel
Die Arbeit von Dorfgesundheitberatenden hat sich bei der Bewältigung der HIV-Epidemie sehr bewährt. SolidarMed testet nun verschiedene Ansätze aus, wie Dorfgesundheitsberatenden langfristig auch bei nicht-übertragbaren Erkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck die Prävention und medizinische Versorgung sicherstellen können. Im Pilotversuch zwischen 2022 und 2025 sind über 100 Dorfgesundheitsberatenden in Butha-Buthe und Mokhotlong unterwegs, um die Menschen zuhause zu sensibilisieren, zu testen und ihnen bei Bedarf Zugang zu Behandlung zu verschaffen. So werden auch Menschen in abgelegenen Dörfern erreicht, während gleichzeitig wertvolle Erkenntnisse in der Bekämpfung von nicht-übertragbaren Krankheiten gewonnen werden.
Das Forschungsprojekt ComBaCaL
ComBaCaL steht für «Community-Based Chronic Care Lesotho». SolidarMed arbeitet dabei mit dem Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH), dem Gesundheitsministerium Lesotho, der Universität Zürich und der Nationalen Universität von Lesotho zusammen. Ziel ist die Generierung von Wissen und das Austesten verschiedener Ansätze, wie der Zunahme an nicht-übertragbaren Krankheiten in Lesotho begegnet werden kann.
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Lesotho hat die zweithöchste HIV-Rate der Welt: Mehr als ein Fünftel der Erwachsenen ist HIV-positiv. Gleichzeitig nehmen nicht-übertragbare Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und psychische Erkrankungen stark zu.
Partner
Direktion für Entwicklungszusammenarbeit DEZA
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA, Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA, unterstützt Programme und Projekte von SolidarMed.
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