Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihre Erfahrung und Sicherheit zu verbessern.

Mangelernährte Kinder in Lesotho

Fehlernährung und HIV führen zu Mangelernährung in Lesotho.

Die karge Berglandschaft und regelmässige Dürreperioden führen zu einer prekären Ernährungssituation in Lesotho. Die HIV-Epidemie verschärft das Problem: Im Land gibt es zehntausende HIV-Waisen.

Keyfacts zum Projekt

  • Ziel des Projekts

    Mangelernährung von Kleinkindern verhindern.

  • Zielgruppen

    Kinder und Frauen in den Distrikten Butha Buthe und Mokhotlong.

  • Wichtigste Aktivitäten

    Sensibilisierung der Dorfbevölkerung für Fragen der Ernährung von Kleinkindern.

Keyfacts zum Projekt

Lesotho

Lesotho

Karte Afrika

Karge Landschaften, hohe Verbreitung von HIV

Mangelernährung von Kleinkindern in den abgelegenen Bergregionen ist ein akutes Gesundheitsproblem. Kleinwuchs und kognitive Probleme der Kinder können die Folge sein. Die kargen landwirtschaftlichen Bedingungen, einseitige Ernährung und langjährige Traditionen tragen zum Problem bei. Die hohe Verbreitung von HIV und die damit verbundene Zahl an Aids-Waisen trägt weiter dazu bei.

SolidarMed versucht das Problem ganzheitlich anzugehen. In den Dörfern finden regelmässig Kampagnen zu gesunder Ernährung statt. Sie zeigen der Bevölkerung mit praktischen Tipps, wie sie durch einfache Massnahmen das Essen für die Babys und Kleinkindern anreichern können. Bei den Besuchen vor Ort führt SolidarMed ebenfalls Vorsorgeuntersuchungen durch. Dazu gehören Wachstumskontrollen, Tests zur Diagnose und Behandlung von Blutarmut, Entwurmungen sowie die Abgabe von Vitamin A.

Andererseits arbeitet SolidarMed mit traditionellen Heilern und dörflichen Hebammen zusammen und sensibilisiert sie auf Themen der Mangelernährung.

Wegen Mangelernährung droht Lesotho eine halbe Generation an Kindern zu verlieren.

Die provisorisch eingerichtete "Ernährungsecke" in einem einfachen Haus füllt sich schnell mit Müttern und ihren Kindern. Die Aktion ist Teil der mobilen Klinik, mit der das Spitalteam regelmässig in abgelegene Dörfer fährt.

Eine Gesundheitsberaterin ergänzt einen einfachen Porrige mit Erdnussbutter. Dazu vermittelt sie Informationen über Gemüse und einweishaltige Nahrungsmittel, die auch im ländlichen Lesotho verfügbar sind.

Die Ernährungssituation im Bergstaat Lesotho ist ernst. Über 40% der Kinder unter 5 Jahren in den Bergregionen sind mangelernährt. Ihre tägliche Nahrung enthält zu wenig pflanzliche und tierische Eiweisse, Fette, Vitamine oder Mineralien, um die kindlichen Wachstumsbedürfnisse zu decken.

Für viele Kinder beginnt die Mängelernährung im Mutterleib, da die Mütter die benötigten gesunden Lebensmittel nicht erhalten.

SolidarMed sensibilisiert Pflegefachkräfte, traditionelle Heiler, Gesundheitsberatende und Hebammen in den Dörfern für ausgewogene Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern und stellt Informationsmaterial für Schwangere und Mütter zur Verfügung. Jugendarbeiter und Pflegefachleute informieren in Schulen und Gesundheitszentren zu Themen wie Schwangerschaft, Sexualität und Gesundheit, übertragbaren Krankheiten und Verhütung. 

«Dank der Weiterbildung erkenne ich, wenn ein Kind medizinische Hilfe braucht.»

Maletsota Letsota, Gesundheitsberaterin Butha Buthe, Lesotho

Ihre Spende hilft

Dank Ihrer wertvollen Spende können wir Gesundheitspersonal in abgelegenen Dörfern im Hochland Lesothos aus- und weiterbilden. Sie ermöglichen uns zudem, Ernährungskampagnen durchzuführen. Herzlichen Dank!

Mehr zum Thema

SolidarMed kümmert sich nicht nur im Hochland Lesothos um Mütter und ihre Kinder. Wir haben ähnliche Projekte auch in anderen Ländern. Erfahren Sie hier mehr.